Sie wollen ein Girokonto eröffnen? Dann sollten Sie vor der Auswahl des für Sie passenden Kontos auf jeden Fall die Angebote der verschiedenen Finanzinstitute vergleichen. Nicht bei jedem Institut ist ein „kostenloses Girokonto“ auch kostenfrei.
Beispiel Postbank:
Das gute, alte Girokonto hat ausgedient! Wirklich kostenfrei kommt bei der Postbank nur noch davon, wer entweder unter 22 Jahren alt ist, oder Umsätze von mindestens 1000,- Euro im Monat vorweisen kann. Alle anderen Kontoinhaber müssen zahlen (ab 3,90 Euro/Monat)
Beispiel Commerzbank:
Auch hier verbirgt sich die Krux im Kleingedruckten. Kostenfrei ist das Konto der Commerzbank nämlich nur dann, wenn der zukünftige Kontoinhaber 1200,- Euro monatliche Umsätze vorweisen kann, ansonsten schlägt dieses Modell mit 9,90 Euro monatlichen Kontoführungsgebühren zu. Recht happig dafür, dass eigentlich kostenlos dran steht!
Dauernde Kostenfreiheit inklusive Visa-Card
Dies verspricht das Angebot der Santander Bank. Um dieses Angebot jedoch nutzen zu können sind „regelmässige Geldeingänge und Bonität“ Voraussetzung. Also wieder einmal: Kein Angebot für Jedermann und am wenigsten für diejenigen, die es wirklich brauchen.
Informationsmangel online
Richtig unübersichtlich wird der Versuch, Informationen zu den Kosten des Girokontos zu bekommen, wenn man auf der Seite der Sparkassen danach sucht. Zwar werden die Vorteile des hauseigenen Kontos über alle Maßen präsentiert, auf die Kosten wird jedoch kein Bezug genommen. Selbst bei gezielter Suche nach den Kontoführungsgebühren landet man allenfalls auf den jeweiligen Girokontoarten, welche wiederum keinen Bezug auf die Kosten nehmen. Es kann also leicht der Anschein entstehen, dass die Kontoführung kostenlos ist – meiner Kenntnis nach ist sie das allerdings in den wenigsten Fällen – wenn überhaupt!
Werfen wir einen weiteren Blick auf die Comdirekt Bank
Auch diese wartet mit einem Girokonto ohne Kosten auf – aber, wie bereits bei der Santander Bank gesehen ist auch hier Bonität vonnöten, um dieses Konto zu bekommen.
Fakt ist: Vor den Abschluß des kostenlosen Girokontos haben die Banken die Recherche gesetzt. Am einfachsten geht das über im Internet zu findende Vergleichsportale. Diese stellen die einzelnen Konten und ihre Kosten, Zugangsvorraussetzungen und Unterschiede übersichtlich gegeneinander. So hat der Kunde schlussendlich umfangreiche und vollständige Informationen – und ihm bleibt am Ende nur noch eins:
Die richtige Wahl für sich zu treffen!